Abstract
Das Verhältnis von Film und Fotografie ist nicht erst seit der Digitalisierung neu zu bestimmen: Bewegung und Stillstand gehen ineinander über, mediale Grenzen werden aufgehoben. Im vorliegenden Band geht es darum, über die ästhetische Konfusion von Bewegung und Stillstand hinaus nach den konkreten Bildpraktiken zwischen Film und Fotografie zu fragen. Wie lassen sich Film und Fotografie über die Praktiken ihrer Produktion und Postproduktion begreifen? Wo finden sich Unterschiede und Gemeinsamkeiten? Ein Zusammenspiel? Und inwiefern verweisen diese Praktiken nicht nur auf bestimmte Technologien und Gebrauchsweisen, sondern auch auf gemeinsame Herausforderungen im Feld des ästhetischen Handelns? Diese Frageperspektive verdankt sich einer wechselseitigen Annäherung über die Grenzen institutioneller Produktionssphären und disziplinärer Denkräume hinweg.
Beiträge von Wolfgang Brückle, Stefanie Diekmann, Burcu Dogramaci, Oliver Fahle, Andreas Kreul, Fabienne Liptay, Maude Oswald, Volker Pantenburg, Achilleas Papakonstantis, Karl Prümm, Steffen Siegel, Friedrich Tietjen, Birk Weiberg und Sandro Zanetti.