Abstract
Most ruminants and pigs used for scientific and educational aims are bred not for these purposes but in a farm environment. Given the wide range of diseases that these species might have, ensuring that the animals’ health status is appropriate can be complex and challenging. The Federation of European Laboratory Animal Science Associations has previously published recommendations for the health monitoring of experimental colonies of pigs (1998) and, respectively, calves, sheep and goats (2000). Unfortunately, the uptake of those recommendations was poor and insufficiently reported in scientific publications. These new recommendations for best practice focus on the main species of ruminants (cattle, sheep and goats) and pigs. They provide general and specific information helpful for designing a health management programme for the suppliers and for the user establishments, as well as guidance on animal procurement. Critical thinking based on the fields of use of the animals is promoted, aiming to help in taking informed decisions rather than establishing an exhaustive exclusion list for pathogens. Implementing the best health and welfare management practices should be done under the guidance of a competent attending veterinarian, with expertise and sufficient authority to take the appropriate action, doubled by excellent communication skills. It is strongly recommended that the user establishment’s veterinarian works in close collaboration with the supplier’s veterinarian.
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Die meisten Wiederkäuer und Schweine, die zu wissenschaftlichen und Ausbildungszwecken dienen, werden nicht eigens dafür, sondern in einem landwirtschaftlichen Umfeld gezüchtet. Angesichts des breiten Spektrums potenzieller Krankheiten bei diesen Tierarten kann die Gewährleistung eines adäquaten Gesundheitszustands der Tiere durchaus komplex und schwierig sein. FELASA hat bereits früher Empfehlungen für die Gesundheitsüberwachung von Versuchskolonien von Schweinen (1998) bzw. Kälbern, Schafen und Ziegen (2000) veröffentlicht. Leider stießen diese Empfehlungen auf mangelndes Echo und wissenschaftliche Publikationen berichteten diesbezüglich nur unzureichend. Die vorliegenden neuen Empfehlungen für beste Praxis konzentrieren sich auf die wichtigsten Arten von Wiederkäuern (Rinder, Schafe und Ziegen) sowie auf Schweine. Sie enthalten allgemeine und spezifische Informationen, die für die Gestaltung eines Gesundheitsmanagementprogramms für die Lieferanten und für die Verwendereinrichtungen nützlich sind, ebenso wie Hinweise zur Tierbeschaffung. Kritisches Denken auf der Grundlage der Anwendungsbereiche der Tiere, das darauf abzielt, fundierte Entscheidungen zu treffen, anstatt eine erschöpfende Ausschlussliste für Krankheitserreger zu erstellen, wird unterstützt. Die Umsetzung der besten Gesundheits- und Tierschutzmanagementpraktiken sollte unter der Anleitung eines kompetenten behandelnden Tierarztes erfolgen, der über Fachwissen und genügend Autorität sowie über ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten verfügen, um die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen und zu vermitteln. Eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Tierarzt der Verwendereinrichtung und dem Tierarzt des Lieferanten wird dringend empfohlen.