Abstract
Die Anwendung der Erzählanalyse JAKOB und die damit verbundene Auswertung der lexikalischen Wahlen der Erzählerinnen (lexical choice) lassen viele praktische und theoretische Fragen bezüglich des Vorgehens bei der Kodierung der Wortwahlen und damit der Bedeutungszuweisung offen. Der vorliegende Beitrag greift am Beispiel von Wortverbindungen mit dem Bestandteil „Zeug“ einige dieser Fragen auf und zeigt neue Möglichkeiten der lexikalischen Repräsentation von Bedeutung mit Hilfe von Konzepten der Konstruktionsgrammatik. Der praktische Nutzen dieser Konzepte und die Implementierung im JAKOB-Kodierlexikon werden vorgestellt.
Schlüsselwörter: Erzählanalyse; Konstruktionsgrammatik; Phraseologie; Gesprächsanalyse; Bedeutungskonstitution