Abstract
Bad Wörishofen (mz) - Der Wacholderbeere sollte mehr Aufmerksamkeit zukommen, findet der Keipp-Bund. Dr. Bernhard Uehleke: „Für oberflächliche Naturdurchstreifer ist er nur so eine Art Zypresse, Heilkundige kennen seine pflaumfarbenen Beeren als wassertreibend und vorbeugend gegen Erkältungen.“ Der aromatische, leicht bittere Geschmack deutet es schon an: Wacholderbeeren fördern die Verdauung und regen den Appetit an, berichtet Uehleke. Damit ist aber noch nicht erklärt, warum die Beere und das Holz in alten Zeiten als Superwaffe gegen böse Geister und sogar gegen die Pest galten. Vielleicht rührt dies von den kleinen kreuzförmigen Kerben an der Beere an der Stelle, wo die Fruchtblätter sich zusammenschließen. Wie viele Dämonen er auch immer verbannen mag, eins verbannt er besonders gekonnt: Blasenentzündungen.