Abstract
»Psychotherapie & Sozialwissenschaft« versteht sich als Forum für qualitative Forscher und klinische Praktiker. Es geht um Psychotherapie als Ereignis, das sich in jeder professionellen und alltäglichen Situation auf subtile und kunstvolle Weise gestaltet. Wie Patienten und Klienten den Psychotherapeuten ihr Leiden zeigen und vermitteln und wie die Beteiligten zu Partnern in einem Projekt werden, das auf Veränderung und Verbesserung zielt - das sind Beispiele für Fragen, die für kompetente Praxis von Bedeutung und höchst anregend für die interpretativen und explikativen Zugangswege in der Psychotherapieforschung sind. Die Zeitschrift wird von psychotherapeutischen Praktikern und Forschern herausgegeben.
Mit den Jahren ihres Erscheinens hat
sich Psychotherapie & Sozialwissenschaft
innerhalb eines Feldes anderer
Zeitschriften mit überlappendem
Themenbezug etabliert. Im
Zentrum des Interesses der Herausgeber
stand von Anfang an eine
Methodenorientierung, die innerhalb
von Sprach- und Sozialwissenschaften
zunehmend Kontur und Bedeutung
gewonnen hat. Entsprechend
den Arbeitsgebieten der
federführend aktiven Herausgeber
lässt sich von Anfang an die Absicht
erkennen, Psychoanalyse und qualitative
Forschung in einen produktiven
Austausch zu bringen. Im Jahr
2009, zum zehnten Geburtstag, ist
es an der Zeit, mit einem Jubiläumsheft
eine kleine Zwischenbilanz
zu ziehen.