Abstract
Viele Migrantinnen sind in mehrfacher Hinsicht stigmatisiert: als Frauen, als Fremde mit einem oftmals
provisorischen Aufenthaltsstatus in der Schweiz, als
wenig Verdienende und anderes. Sie sind zudem
häufig mehrfach belastet mit Hausarbeit, Kinderund/
oder Altenbetreuung und eventuell auch mit «Sexarbeit».
Aufenthaltsbewilligungen sind in der Regel an Arbeits-
oder Eheverträge gebunden. Die Schweiz erlaubt keine Einwanderung für unqualifizierte Arbeitskräfte ausserhalb der EU/EFTA-Staaten. Man geht jedoch davon aus, dass zwischen 50'000 und 300'000 Menschen ohne Aufenthaltspapiere in der Schweiz leben. Viele dieser sogenannten «sans papiers» sind Frauen, die meisten haben keine Krankenversicherung.