Abstract
Bei der Betreuung von Patientinnen im Zusammenhang mit möglichen Komplikationen der Sexualität ist Fingerspitzengefühl gefragt. Vertrauen ist eine notwendige Bedingung, um über unangenehme Erfahrungen sprechen zu können. Die Patientin sollte die Gelegenheit zum Erzählen und dennoch genügend Raum zur Abgrenzung haben. Die gynäkologische Untersuchung soll keine erneute Grenzüberschreitung bedeuten. In diesem Artikel wird auf
drei Gruppen von Frauen speziell eingegangen, die aus unterschiedlichen Gründen besonders betroffen sind von den Risiken der Sexualität: Adoleszente, Immunsupprimierte
und Migrantinnen.