Abstract
Epidemiologische Studien zeigen, dass posttraumatische Belastungsstörung (dt. Abkürzung: PTBS, engl. PTSD von Posttraumatic Stress Disorder) ein nicht zu vernachlässigendes Problem darstellen. Sexuelle Übergriffe, Verkehrsunfälle, Kampfhandlungen, Naturkatastrophen oder kriminelle Straftaten sind leider keine Seltenheit. Bei fast allen Traumatisierten treten im unmittelbaren Anschluss an das Trauma Symptome wie ungewollte belastende Erinnerungen, Vermeidung traumarelevanter Stimuli oder Schreckhaftigkeit auf. Meist sind diese Symptome jedoch vorübergehend. Bei einem beachtlichen Anteil von 15% bis 24% der Trauma-Exponierten bleiben die Symptome allerdings bestehen und es entwickelt sich eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) .
Während die ersten verhaltenstherapeutischen PTBS-Therapien auf der Grundlage des Phobie-Modells die systematische Desensibilisierung und Angstmanagmenttrainings einsetzten, haben sich danach verschiedene therapeutische Techniken etabliert und ihre Wirksamkeit nachweisen können .
Zugleich war eine Entwicklung festzustellen von Therapiemethoden, die die Unterschiede von Typ-I und Typ-II-Traumen berücksichtigen sowie weitere Indikationsgesichtspunkte (z.B. Patienten aus fremden Kulturen, Paar- bzw. Familientherapien).