Abstract
Landschaft ist ein Alltagsbegriff zu dem die meisten eine mehr oder weniger klare Vorstellung haben. Eigentlich eine gute Ausgangslage für Vorhaben, bei denen die Landschaft nachhaltig entwickelt werden soll. Die Schwierigkeiten beginnen, wenn man Landschaft definieren möchte. Ist sie so wie sie erscheint, ein einsehbarer Raumausschnitt, der durch seine Objekte gekennzeichnet und geprägt wird und dessen Eigenschaften den Objekten innewohnt? Oder ist Landschaft nichts objektiv Fassbares, das aus seinen physischen Komponenten besteht, sondern aus den (subjektiven) Bedeutungen, die ihnen zugeschrieben werden? Das vorgestellte Modell der Landschaftswahrnehmung nimmt diese Fragen auf und versucht, Möglichkeiten zur Konfliktvermeidung bei Landschaftsprojekten aufzuzeigen.