Abstract
Die Moosflora des Untersuchungsgebietes Obersand hat sich als erstaunlich artenreich erwiesen. Gesamthaft wurden 242 Moosarten gefunden, wovon 47 Arten zu den Lebermoosen und 195 zu den Laubmoosen gehören. Neben vielen Arten, die in der subalpinen und der alpinen Stufe häufig sind, wurden auch 20 Arten der Roten Liste gefunden. Weitere 7 Arten stehen auf der Vorwarnliste (Status NT). Die Artenzahl ist stattlich und gut vergleichbar mit der Vielfalt anderer bisher untersuchter Gebiete in den Alpen. Der Anteil gefährdeter Arten ist im Vergleich zu anderen Gebieten leicht überdurchschnittlich. Überraschend konnte das seit 1926 in der Schweiz nicht mehr nachgewiesene Langhalsige Glockenhütchen Encalypta longicolla wieder bestätigt werden.