Abstract
Personalisierung ist ein bislang vielbeachteter Gegenstand in der Politischen Kommunikationsforschung. Nichtsdestotrotz ist dem Phänomen weiterhin Aufmerksamkeit zu widmen, denn die unterschiedlichen Definitionen, Operationalisierungen und Untersuchungsdesigns haben widersprüchliche Ergebnisse hervorgebracht. In diesem Beitrag wird der Versuch unternommen, zum einen die Lücken der bisherigen Forschung und zum anderen anhand der veränderten Formen der Politischen Kommunikation die weiterhin hohe Relevanz von Personalisierung aufzuzeigen. Zunächst werden dafür die Grundzüge der Politikvermittlung durch Massenmedien vorgestellt. Im Anschluss werden Veränderungen des Politikvermittlungsprozesses durch das Hinzutreten neuer Kommunikationskanäle skizziert, die auch die Personalisierung von Politik als Teil des Prozesses betreffen. Im dritten Kapitel erfolgen eine Auseinandersetzung mit dem Begriff Personalisierung und der bisherigen Personalisierungsforschung.