Abstract
Die Schweizerische Gesundheitsbefragung 2007 (SGB07) ist die
vierte vergleichbare Erhebung, die vom Bundesamt für Statistik durchgeführt wurde. Die fast 19 000 Personen
umfassende Stichprobe ist repräsentativ für die in der Schweiz wohnhafte Bevölkerung ab 15 Jahren.
37% der Befragten sind übergewichtig oder adipös (BMI ≥ 25
kg/m2). Dies gilt auch für fast 26% der schwangeren Frauen zu Beginn ihrer Schwangerschaft. Männliches Geschlecht, höheres Alter, niedrigeres Bildungsniveau, nicht Schweizer
Nationalität, nicht auf die Ernährung achten, Ex-Rauchen, Inaktivität, täglicher Fleisch- und nicht täglicher
Alkoholkonsum sind mit zu hohem Körpergewicht verbunden. 9%
der 15- bis 34-jährigen Frauen sind untergewichtig (BMI < 18,5 kg/m2).
Von den 15- bis 49-jährigen Männern und Frauen möchten 52% ihr Körpergewicht verändern (87% abnehmen, 13% zunehmen). 20% von ihnen essen sehr unregelmässig und 22% aller Befragten passiert es – wenn auch eher selten –, dass sie
enorm viel essen und fast nicht mehr aufhören können. Die Fragen zu induziertem Erbrechen und über mehrere Tage fasten wurden vergleichsweise selten bejaht.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass häufig ein für das Körpergewicht ungünstiger Lebensstil bzw. ein Essverhalten mit gesundheitlichen Nachteilen gelebt wird.
Aus Sicht der Öffentlichen Gesundheit besteht daher Handlungsbedarf