Abstract
Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob sich die Transitionsqualität des Schuleintritts, im Sinne einer erfolgreichen übernahme der Schülerrolle, auf die Schulleistungen im mittleren Primarschulalter auswirkt. Aus lebenslauftheoretischer Sicht stellt der Schuleintritt eine institutionalisierte Statuspassage dar, die Erstklässerinnen und Erstklässler mit der Aufgabe konfrontiert, die im schulischen Kontext institutionalisierten Erwartungen an das Lern-, Arbeits- und Sozialverhalten zu erfüllen. Die Ergebnisse basieren auf den Daten des Schweizerischen Kinder- und Jugendsurvey COCON. Sie zeigen, dass eine hohe Transitionsqualität einen eigenständigen positiven Einfluss auf die Schulleistungen im mittleren Primarschulalter ausübt – auch wenn die soziale Herkunft und die kindliche