Abstract
Der Artikel untersucht die Rolle der Priesterfigur des Kalasiris mit Blick auf den Erwartungshorizont der kaiserzeitlichen Romanleser an eine religiöse Heldenfigur und vor dem Hintergrund der griechischen Romantradition. Dabei wird das Konzept des theios aner („göttlichen Mannes“)auf sein synkretistisches Potential befragt sowie als Identifikationsangebot an den gebildeten Leser der Zweiten Sophistik gedeutet.