Abstract
Videoüberwachung ist heutzutage allgegenwärtig. Kameras werden immer häufiger auf Plätzen, in Unterführungen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln eingesetzt. Auch die polizeiliche Kriminalprävention arbeitet immer mehr mit moderner Überwachungstechnologie. Trotz oder gerade wegen ihrer zunehmenden Verbreitung ist die Videoüberwachung sehr umstritten. Aus Perspektive von Wissenschaft und Praxis besteht daher Klärungsbedarf, ob sie ein taugliches Mittel zur Kriminalprävention darstellt, aber auch ob der Schutz der Privatsphäre und der persönlichen Freiheit der Betroffenen ausreichend gewährleistet werden kann. Der Sammelband des Dritten Zürcher Präventionsforums stellt Erkenntnisse über die Praxis der Videoüberwachung in Trams und Bussen, auf Bahnhofplätzen und Strassen sowie in Warenhäusern vor. Er beleuchtet kritisch, wie der Stand der kriminologischen Wirkungsforschung zur Videoüberwachung ist, und gibt einen fundierten Überblick über ihre aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen.