Abstract
In der Schweiz verstärkt sich die politische Polarisierung. Gleichzeitig tobt ein Kampf ums Selbstverständnis des Landes. Dabei operiert die nationalkonservative Seite erfolgreich mit dem Mittel der Abgrenzung. Die eigentlich urschweizerische Suche nach dem Kompromiss wird zurückgedrängt. Gefragt ist nicht mehr die Lösung, sondern die Dramatisierung von Konflikten, schreibt Georg Kohler.