Abstract
Die Entfernung der Gonaden bewirkt durch den Wegfall von Keimzellen und den Sexualsteroiden eine irreversible Verhinderung der Reproduktion. Folge der Gonadektomie sind aber auch metabolische Veränderungen, die einen Einfluss auf die Inzidenz von Krankheiten sowie auf das äussere Erscheinungsbild und das Verhalten haben. Diese Vorund Nachteile der Kastration werden in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Kastration auf die verschiedenen Organsysteme bei Kätzinnen und Katern dargestellt. Aus Gründen der Krankheitsprophylaxe als auch der Haltungserleichterung und der sogenannten „pet overpopulation“ ist die Kastration von Katzen, die nicht zur Zucht vorgesehen sind, bereits vor der Pubertät zu empfehlen. Es sollte dabei auf das Risiko für Übergewicht und damit verbundenen Erkrankungen hingewiesen sowie eine Diätberatung durchgeführt werden.