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Epithelial-zu-mesenchymale Transition (EMT) - Neue molekulare Einsichten in die Tumorprogression


Leo, C; Fink, D (2011). Epithelial-zu-mesenchymale Transition (EMT) - Neue molekulare Einsichten in die Tumorprogression. Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 71(01):21-25.

Abstract

Die maligne Progression gynäkologischer Tumoren wird wesentlich durch ihr Invasions- und etastasierungsverhalten bestimmt. Es bedarf verschiedener Veränderungen auf molekularer und zellulärer Ebene, damit sich Krebszellen aus
dem epithelialen Zellverband lösen und in die Umgebung invadieren bzw. metastasieren können. Für beide Prozesse müssen Tumorzellen die Fähigkeit erwerben, von einem epithelialen in einenmesenchymalen Zustand überzugehen, einen Vorgang, denman als epithelial-zu-mesenchymale
Transition (EMT) bezeichnet. In dieser Arbeit beschreiben wir die Bedeutung der EMT für gynäkologische Karzinome anhand aktueller Forschungsergebnisse. In den hier betrachteten Malignomen – Mamma-, Ovarial- und Zervixkarzinom – wurde eine Vielzahl von EMT-typischen
Veränderungen beschrieben. Dabei waren der Verlust epithelialer Marker (E-Cadherin, Zytokeratine)
und die Zunahme mesenchymaler Marker (z. B. N-Cadherin, Vimentin) charakteristisch. Auch Transkriptionsfaktoren der EMT wie Snail und Twist wurden in verschiedenen Tumorentitäten nachgewiesen. Als wesentliche Stimuli der
EMT gelten Wachstumsfaktoren (z. B. TGF-β), WNT- und Notch-Signaling sowie Tumorhypoxie. Typische EMT-Veränderungen lassen sich in gynäkologischen Malignomen nachweisen und man
muss davon ausgehen, dass auch in diesen Karzinomen
Invasions- und Metastasierungsvorgänge – und damit die maligne Progression – durch EMT getriggert werden. Aus der genauen Analyse der EMT lassen sich neue molekulare Targets für eine gezielte Tumortherapie identifizieren.

Abstract

Die maligne Progression gynäkologischer Tumoren wird wesentlich durch ihr Invasions- und etastasierungsverhalten bestimmt. Es bedarf verschiedener Veränderungen auf molekularer und zellulärer Ebene, damit sich Krebszellen aus
dem epithelialen Zellverband lösen und in die Umgebung invadieren bzw. metastasieren können. Für beide Prozesse müssen Tumorzellen die Fähigkeit erwerben, von einem epithelialen in einenmesenchymalen Zustand überzugehen, einen Vorgang, denman als epithelial-zu-mesenchymale
Transition (EMT) bezeichnet. In dieser Arbeit beschreiben wir die Bedeutung der EMT für gynäkologische Karzinome anhand aktueller Forschungsergebnisse. In den hier betrachteten Malignomen – Mamma-, Ovarial- und Zervixkarzinom – wurde eine Vielzahl von EMT-typischen
Veränderungen beschrieben. Dabei waren der Verlust epithelialer Marker (E-Cadherin, Zytokeratine)
und die Zunahme mesenchymaler Marker (z. B. N-Cadherin, Vimentin) charakteristisch. Auch Transkriptionsfaktoren der EMT wie Snail und Twist wurden in verschiedenen Tumorentitäten nachgewiesen. Als wesentliche Stimuli der
EMT gelten Wachstumsfaktoren (z. B. TGF-β), WNT- und Notch-Signaling sowie Tumorhypoxie. Typische EMT-Veränderungen lassen sich in gynäkologischen Malignomen nachweisen und man
muss davon ausgehen, dass auch in diesen Karzinomen
Invasions- und Metastasierungsvorgänge – und damit die maligne Progression – durch EMT getriggert werden. Aus der genauen Analyse der EMT lassen sich neue molekulare Targets für eine gezielte Tumortherapie identifizieren.

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Other titles:Epithelial-to-mesenchymal transition – new molecular insights into malignant progression
Item Type:Journal Article, refereed, further contribution
Communities & Collections:04 Faculty of Medicine > University Hospital Zurich > Clinic for Gynecology
Dewey Decimal Classification:610 Medicine & health
Scopus Subject Areas:Health Sciences > Obstetrics and Gynecology
Health Sciences > Maternity and Midwifery
Language:German
Date:2011
Deposited On:10 Mar 2011 15:01
Last Modified:06 Dec 2023 02:37
Publisher:Thieme
ISSN:0016-5751
OA Status:Closed
Publisher DOI:https://doi.org/10.1055/s-0030-1250770