Virusporträts - Das Gesicht der Viren im Spiegel der Zürcher Forschung
Schwyzer, M (2011). Virusporträts - Das Gesicht der Viren im Spiegel der Zürcher Forschung. Zürich: Beer.
Abstract
Viren bedrohen unsere Gesundheit. Jedes Kind weiss das. Viren erzeugen bekannte Kinderkrankheiten wie Masern, Mumps, Röteln und Windpocken. Heute sind gute Impfstoffe verfügbar, so dass kein Kind mehr diese Krankheiten durchmachen müsste, aber allzu viele sind noch nicht geimpft. Viren betreffen auch erwachsene Menschen und die ganze Gesellschaft. Ein trauriges Beispiel ist HIV/AIDS; leider wurde trotz intensiver Forschung noch kein Impfstoff gegen HIV gefunden. Viren betreffen aber auch Tiere und die Umwelt. Die Medien berichten mit grosser Sorge von der neuen Epidemie "Schweinegrippe" - und vergessen sie bald wieder, wie früher schon die "Vogelgrippe", SARS und Ebola. Allerdings haben Viren ein längeres Gedächtnis als Medien und Politik. Manche können sich in Wirtstieren verstecken und Jahre später unerwartet eine Epidemie auslösen. Der Feind ist unsichtbar, jedenfalls für das blosse Auge und das Lichtmikroskop. Doch im "Spiegel" des Elektronenmikroskopes zeigt er sein "Gesicht" eine Million mal vergrössert, hier ein rundes Gesicht mit regelmässigen Facetten und umrahmt von unheimlichen Spikes, dort ein unregelmässiges Gesicht wie ein aufgeblasener Sack. Wer den Feind bekämpfen will, muss ihn kennen. Die Virusforschung verwendet neben der Elektronenmikroskopie viele andere Disziplinen wie Biochemie, Molekularbiologie, Genetik, Immunologie, Pathologie und Epidemiologie. Jedes der vierzehn Kapitel dieses Buches - für die Allgemeinheit gut verständlich - umfasst ein Virusporträt und ein Forscherporträt. Die ersten drei Porträts vermittlen Grundlagen der Virologie, die übrigen elf Porträts stellen medizinisch und veterinärmedizinisch bedeutende Viren vor. Was ist das Geheimnis dieser Winzlinge? Wie können sie sich in solchen Mengen vermehren und derartigen Schaden anrichten? Wie kann sich der Wirtsorganismus dagegen wehren? Die jedem Kapitel beigefügten Forscherproträts zeigen, wie faszinierend die Arbeit mit diesen Viren sein kann. Die Porträts sind mit einer Ausnahme auf die Universität Zürich beschränkt, obwohl Virusforschung weltweit vernetzt ist. Viren sind ein Teil der Natur und nicht generell als Feinde zu betrachten. Sie kommen bei allen Lebewesen vor, bei Tieren, Pflanzen, Pilzen und Bakterien. Heute sind mehrerer Tausend verschiedene Virusarten bekannt; viele bleiben noch zu entdecken. Die meisten sind harmlose Begleiter des Lebens, nur wenige machen krank. Viren können sogar nützlich sein. Seit Jahrzehnten dienen sie der biologischen Forschung, und neuerdings werden sie auch für Gentherapie eingesetzt. Dieses Buch gibt nicht nur den porträtierten Viren ein "Gesicht", sondern auch den Forscherinnen und Forschern der Universität Zürich, die ihnen den "Spiegel" vorgehalten haben. Der Autor ist Titularporfessor für Molekulare Virologie an der Vetsuisse Fakultät der Universität Zürich und kennt alle Porträtierten persönlich. Sämtliche Kapitel stammen aus seiner Feder und stützen sich auf 25 Jahre Lehrtätigkeit. Sie wurden aber von den Porträtierten gegengelesen und zum Teil mit Text und Bild ergänzt. Für den Inhalt und allfällige Fehler zeichnet der Author allein verantwortlich. Grosser Dank gebührt Peter Wild und Elisabeth Schraner für die elektronenmikroskopischen Bilder, Georg Karlaganis für die Durchsicht des Textes, Anja Schwyzer für das Layout und allen Porträtierten für ihre Anteilnahme an diesem Projekt. Der Druck wurde ermöglicht durch einen Beitrag der Georg und Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung.
Abstract
Viren bedrohen unsere Gesundheit. Jedes Kind weiss das. Viren erzeugen bekannte Kinderkrankheiten wie Masern, Mumps, Röteln und Windpocken. Heute sind gute Impfstoffe verfügbar, so dass kein Kind mehr diese Krankheiten durchmachen müsste, aber allzu viele sind noch nicht geimpft. Viren betreffen auch erwachsene Menschen und die ganze Gesellschaft. Ein trauriges Beispiel ist HIV/AIDS; leider wurde trotz intensiver Forschung noch kein Impfstoff gegen HIV gefunden. Viren betreffen aber auch Tiere und die Umwelt. Die Medien berichten mit grosser Sorge von der neuen Epidemie "Schweinegrippe" - und vergessen sie bald wieder, wie früher schon die "Vogelgrippe", SARS und Ebola. Allerdings haben Viren ein längeres Gedächtnis als Medien und Politik. Manche können sich in Wirtstieren verstecken und Jahre später unerwartet eine Epidemie auslösen. Der Feind ist unsichtbar, jedenfalls für das blosse Auge und das Lichtmikroskop. Doch im "Spiegel" des Elektronenmikroskopes zeigt er sein "Gesicht" eine Million mal vergrössert, hier ein rundes Gesicht mit regelmässigen Facetten und umrahmt von unheimlichen Spikes, dort ein unregelmässiges Gesicht wie ein aufgeblasener Sack. Wer den Feind bekämpfen will, muss ihn kennen. Die Virusforschung verwendet neben der Elektronenmikroskopie viele andere Disziplinen wie Biochemie, Molekularbiologie, Genetik, Immunologie, Pathologie und Epidemiologie. Jedes der vierzehn Kapitel dieses Buches - für die Allgemeinheit gut verständlich - umfasst ein Virusporträt und ein Forscherporträt. Die ersten drei Porträts vermittlen Grundlagen der Virologie, die übrigen elf Porträts stellen medizinisch und veterinärmedizinisch bedeutende Viren vor. Was ist das Geheimnis dieser Winzlinge? Wie können sie sich in solchen Mengen vermehren und derartigen Schaden anrichten? Wie kann sich der Wirtsorganismus dagegen wehren? Die jedem Kapitel beigefügten Forscherproträts zeigen, wie faszinierend die Arbeit mit diesen Viren sein kann. Die Porträts sind mit einer Ausnahme auf die Universität Zürich beschränkt, obwohl Virusforschung weltweit vernetzt ist. Viren sind ein Teil der Natur und nicht generell als Feinde zu betrachten. Sie kommen bei allen Lebewesen vor, bei Tieren, Pflanzen, Pilzen und Bakterien. Heute sind mehrerer Tausend verschiedene Virusarten bekannt; viele bleiben noch zu entdecken. Die meisten sind harmlose Begleiter des Lebens, nur wenige machen krank. Viren können sogar nützlich sein. Seit Jahrzehnten dienen sie der biologischen Forschung, und neuerdings werden sie auch für Gentherapie eingesetzt. Dieses Buch gibt nicht nur den porträtierten Viren ein "Gesicht", sondern auch den Forscherinnen und Forschern der Universität Zürich, die ihnen den "Spiegel" vorgehalten haben. Der Autor ist Titularporfessor für Molekulare Virologie an der Vetsuisse Fakultät der Universität Zürich und kennt alle Porträtierten persönlich. Sämtliche Kapitel stammen aus seiner Feder und stützen sich auf 25 Jahre Lehrtätigkeit. Sie wurden aber von den Porträtierten gegengelesen und zum Teil mit Text und Bild ergänzt. Für den Inhalt und allfällige Fehler zeichnet der Author allein verantwortlich. Grosser Dank gebührt Peter Wild und Elisabeth Schraner für die elektronenmikroskopischen Bilder, Georg Karlaganis für die Durchsicht des Textes, Anja Schwyzer für das Layout und allen Porträtierten für ihre Anteilnahme an diesem Projekt. Der Druck wurde ermöglicht durch einen Beitrag der Georg und Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung.
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