Abstract
Mittels real-time Reverse Transcriptase-Polymerase Chain Reaction (PCR) wurden mehr als 3500 Kloakentupfer und Organproben von wildlebenden Sing- und Wasservögeln sowie Nutzgeflügel aus Freilandhaltung im Rahmen verschiedener Überwachungsprogramme auf das Vorkommen von aviärem Influenza-Virus untersucht. Zwischen Herbst 2003 und Frühling 2005 führte die Schweiz das erste nationale Monitoring auf AIV durch. 1053 Proben verschiedener Wildvögel, überwiegend Finkenvögel (Ordnung Passeriformes), wurden getestet. In zwei Fällen wurden niedrig pathogene Influenza A-Stämme (LPAI) gefunden. Ein zweites intensiviertes Überwachungsprogramm startete im Oktober 2005 zusammen mit der ersten Stallpflicht des Schweizer Nutz- und Ziergeflügels. Bis Ende April 2006 wurden 2455 Kloakentupferproben verendeter Wildvögel, vor allem Wasservogelarten, untersucht. Ende Februar konnte der Subtyp H5N1 in der Schweiz erstmals nachgewiesen werden. Bis Ende März wurden insgesamt 32 Wasservögel positiv auf H5N1 getestet. 146 untersuchte Geflügelbetriebe mit der Ausnahmebewilligung zur Freilandhaltung erwiesen sich als AI negativ.