Abstract
Ziel der Studie: Das Ziel dieser In-vitro-Studie war es, den Einfluss der Abrasivität von Zahnpasta-Speichel-Gemisch (Zahnpastaslurry) und der Filamendurchmesser von Zahnbürsten auf die Abrasion von erodiertem Dentin zu bestimmen. Material und Methode: Bovine erodierte Dentinproben (Salzsäure, pH 2.6, 15 s) wurden mit 40 Bürststrichen pro Zyklus in einer automatischen Bürstmaschine mit Handzahnbürsten mit unterschiedlichen Filamentdurchmessern (0.15 mm, 0.20 mm oder 0.25 mm) gebürstet. Dafür wurden Zahnpastaslurries unterschiedlicher Abrasivität (relative entinabrasion - RDA) verwendet: RDA 10 (Kontrollgruppe ohne Abrasivpartikel) RDA 20, RDA 50 oder RDA 100. Nach jedem Erosions- und Bürstzyklus wurden die Proben für 3 h in künstlichem Speichel gelagert. Nach jeweils 4 Zyklen wurden die Proben über Nacht für 15 h in künstlichem Speichel gelagert. Nach insgesamt 60 Zyklen wurde der Dentinverlust profilometrisch bestimmt. Die statistische Auswertung erfolgte anhand einer einfachen Varianzanalyse und linearer Regression.
Resultate: Der Dentinverlust stieg mit zunehmendem RDA-Wert der Zahnpastaslurries an. Der Effekt der Zahnbürstenhärte auf den Dentinverlust war weniger deutlich im Vergleich zu der Abrasivität (RDA-Wert) der Zahnpastaslurries. Dennoch verursachten Zahnbürsten mit kleinerem Filamentdurchmeser in allen Zahnpastengruppen (RDA 20, 50 und 100) mit Ausnahme der Kontrollgruppe (RDA 10), eine höhere Abrasion.
Schlussfolgerung: Die Abrasion von erodiertem Dentin steigt mit zunehmendem RDAWert der Zahnpastaslurries und mit abnehmendem Filamentdurchmesser der Zahnbürste an.