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Linke Frauen in der Kommunalpolitik. Dramatische ideologische „Gender gaps“ in den kommunalen Exekutiven


Geser, H (2009). Linke Frauen in der Kommunalpolitik. Dramatische ideologische „Gender gaps“ in den kommunalen Exekutiven. Sociology in Switzerland: Schweizer Gemeindestudien 10, University of Zurich.

Abstract

In Übereinstimmung mit früheren Untersuchungen damit hat auch die vorliegende Studie über kommunale Exekutivmitglieder zum Ergebnis geführt, dass Frauen signifikant weiter links als Männer politisieren, indem sie einerseits bevorzugt für linksstehende Parteien kandidieren, andererseits aber auch innerhalb der meisten Parteien sich häufiger auf dem linken Ast der Skala verorten und im breiten Spektrum konkreter sachpolitischer Vorlagen eher linke Positionen unterstützen. Die Ubiquität dieser Geschlechterdivergenz (die klassenspezifische Differenzen bei weitem übertrifft) zeigt sich hinreichend darin, dass sie sich auf alle drei Sprachregionen sowie auf ländliche und städtische Gemeinden aller Grössenklassen erstreckt, alle Bildungsniveaus und politischen Herkunftsmilieus einbegreift und sich innerhalb fast aller Parteien manifestiert. Und ihre Stabilität erweist sich daran, dass sich in fast allen Altersgruppen (am schwächsten allerdings bei den jüngeren Kohorten) vorfindet. Eindeutig unterstützt wird sie durch die Expansion der formalen Bildung: weil Frauen mit höheren Bildungsabschlüssen besonders drastisch nach links rücken und in ein erhöhtes Polarisierungsverhältnis zu den Männern treten, deren politische Positionen eher vom elterlichen Herkunftsmilieu als vom Bildungsweg abzuhängen scheinen.

Abstract

In Übereinstimmung mit früheren Untersuchungen damit hat auch die vorliegende Studie über kommunale Exekutivmitglieder zum Ergebnis geführt, dass Frauen signifikant weiter links als Männer politisieren, indem sie einerseits bevorzugt für linksstehende Parteien kandidieren, andererseits aber auch innerhalb der meisten Parteien sich häufiger auf dem linken Ast der Skala verorten und im breiten Spektrum konkreter sachpolitischer Vorlagen eher linke Positionen unterstützen. Die Ubiquität dieser Geschlechterdivergenz (die klassenspezifische Differenzen bei weitem übertrifft) zeigt sich hinreichend darin, dass sie sich auf alle drei Sprachregionen sowie auf ländliche und städtische Gemeinden aller Grössenklassen erstreckt, alle Bildungsniveaus und politischen Herkunftsmilieus einbegreift und sich innerhalb fast aller Parteien manifestiert. Und ihre Stabilität erweist sich daran, dass sich in fast allen Altersgruppen (am schwächsten allerdings bei den jüngeren Kohorten) vorfindet. Eindeutig unterstützt wird sie durch die Expansion der formalen Bildung: weil Frauen mit höheren Bildungsabschlüssen besonders drastisch nach links rücken und in ein erhöhtes Polarisierungsverhältnis zu den Männern treten, deren politische Positionen eher vom elterlichen Herkunftsmilieu als vom Bildungsweg abzuhängen scheinen.

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Item Type:Working Paper
Communities & Collections:06 Faculty of Arts > Institute of Sociology
Dewey Decimal Classification:300 Social sciences, sociology & anthropology
Language:German
Date:2009
Deposited On:28 Jun 2011 06:43
Last Modified:28 Jun 2022 16:11
Series Name:Sociology in Switzerland: Schweizer Gemeindestudien
Number of Pages:29
OA Status:Green
Official URL:http://www.geser.net/gem/t_hgeser10.pdf
  • Content: Published Version