Abstract
Es handelt sich um die dänische Übersetzung des Artikels "Mit Stoa und Platon gegen die Christen: Philosophische Argumentationsstrukturen in Julians Contra Galilaeos" (erschienen in: Th. Fuhrer / M. Erler (Hgg.), Zur Rezeption der hellenistischen Philosophie in der Spätantike (Philosophie der Antike 9), Stuttgart 1999, 55–81).
Abstract: Die (größtenteils als Zitate bei Kyrill von Alexandrien erhaltenen) Fragmente aus Julians antichristlicher Streitschrift Contra Galilaeos stellen ein für den intellektuellen Diskurs der Spätantike höchst aufschlußreiches Dokument dar. Wie seit 200 n.Chr. allgemein üblich, dominieren darin unverkennbar platonische Denkmuster. Daneben erweist sich auch der Einfluß der Stoa als erstaunlich stark. Daß die gebildeten Christen in ihren Schriften dieselben Philosopheme, mit denen Kaiser Julian die neue Religion bekämpft, umgekehrt zur verteidigenden Erklärung ihrer Überzeugungen verwenden und andererseits Julian offenkundig auch von jüdisch-christlichen Vorstellungen beeinflußt ist, paßt ins Bild einer sehr weitgehenden intellektuellen Monokultur der Spätantike.