Abstract
Hintergrund: Die Ursache für retinale Hämangioblastome bei der von-Hippel-Lindau-(VHL-)Erkrankung wird u.a. in der vermehrter Expression des „vascular endothelial growth factor“ (VEGF) vermutet. Intravitreale Injektionen von anti-VEGFPräparaten sind daher eine neue therapeutische
Option.
Material und Methoden: Einzelfallentscheidung zur wiederholten intravitrealen anti-VEGF-Therapie mit 0,5mg Ranibizumab bei Reaktivierung retinaler Hämangioblastome bei einer Patientin mit VHL-Erkrankung.
Ergebnisse: Unter wiederholten intravitrealen Injektionen mit Ranibizumab fand sich ein langsamer Rückgang der Aktivitätszeichen der Hämangioblastome.
Schlussfolgerungen: Intravitreale Injektionen von anti-VEGF-Präparaten stellen als Monotherapie oder als Kombinationstherapie eine potenzielle neue Therapieoption bei selektierten Fällen retinaler Hämangioblastome bei VHL dar.