Abstract
Traumatisch bedingte Todesfälle stellen die häufigste Todesursache von Menschen unter 45 Jahren dar. Nichtsdestotrotz ist die Morbidität und Mortalität nach Traumata in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. Dies liegt v. a. an der immer schnelleren und optimierten Behandlung sowie an der kontinuierlich verbesserten bildgebenden Diagnostik. Die Behandlung von Traumapatienten erfordert eine schnelle und umfassende Diagnostik und Bestandsaufnahme möglichst aller vorhandenen Verletzungen. Bei Schwer- oder mehrfach Verletzten besitzt der Faktor Zeit eine herausragende Bedeutung für die Prognose des Patienten. Neben der klinischen Untersuchung werden in den allermeisten Fällen bildgebende radiologische Verfahren angefordert. Diese folgen üblicherweise einem definierten Stufenschema, das meist mit konventionellen Röntgenaufnahmen und Ultraschall beginnt und mit der CT fortgeführt wird. Aktuelle Entwicklungen in der Bildgebung des Polytraumapatienten deuten auf eine zunehmende Anwendung der Ganzkörper-CT hin. Hierbei spielen Strahlenschutzaspekte eine besondere Rolle, da es sich bei Polytraumapatienten in der Regel um relativ junge Patienten (Altersschnitt ca. 40 Jahre) handelt.