Abstract
Die Anwendung der Computertomographie erfordert oftmals die Gabe von jodhaltigem Kontrastmittel (KM). Obwohl diese inzwischen als relativ sicher gelten, sind dennoch verschiedene Nebenwirkungen bekannt. Zu diesen zählen u. a. die Verschlechterung einer vorbestehenden Niereninsuffizienz (Kap. 26), die Auslösung anaphylaktoider Symptome und die Verursachung einer Schilddrüsendysfunktion. Da jodhaltige KM die am häufigsten in der radiologischen Bildgebung verwendeten KM sind, ist es für Radiologen und MTRA unabdingbar, die verschiedenen Überempfindlichkeitsreaktionen zu unterscheiden sowie Möglichkeiten zu erlernen, diese Reaktionen zu behandeln. Sämtliche hier wiedergegebenen Empfehlungen sind im Einklang mit denen der European Society of Urogenital Radiology (ESUR). Für die Besonderheiten der intravasalen Gabe von jodhaltigem KM in der Schwangerschaft wird auf Kap. 27 verwiesen.