Abstract
Die Nephropathie stellt eine organspezifische unerwünschte Wirkung auf die intravasale Gabe von jodhaltigem Kontrastmittel dar. Insbesondere bei einer vorbestehenden Nierenerkrankung ist das Risiko der Entstehung einer kontrastmittelinduzierten Nephropathie erhöht. Heute sind viele Risikofaktoren zur Entstehung der kontrastmittelinduzierten Nephropathie bekannt, und es existieren zahlreiche Maßnahmen zu ihrer Prävention und Therapie. Deshalb sind präzise Kenntnisse der Erkrankung, die Erkennung von Patienten, die diesem Risiko besonders ausgesetzt sind, sowie die Prävention ihrer Entstehung für den Radiologen und für die MTRA wichtig, um dieser potenziell schweren Erkrankung entsprechend rechtzeitig zu begegnen. Sämtliche hier wiedergegebenen Empfehlungen sind im Einklang mit denen der European Society of Urogenital Radiology (ESUR). Für andere unerwünschte Wirkungen auf jodhaltiges Kontrastmittel wird auf Kap. 25 verwiesen.