Abstract
Jörg Rössel diskutiert aus soziologischer Perspektive die Frage, wie prosoziales Handeln etwa in Form von Altruismus erklärt werden kann. Dabei arbeitet er die Erklärungskraft intentionaler Erklärungen im Anschluss an Hedström heraus. Neben den Wünschen und Motiven des Handelns werden dabei die Überzeugungen und das Wissen der Akteure als wichtige Größen verstanden. Gerade letzteres wird in sozialwissenschaftlichen Erklärungen häufig übersehen, da vereinfachend ein »common knowledge« unterstellt wird. Rössel zeigt, wie wenig gerade davon im Bereich des Spendenwesens oder etwa bei fair gehandelten Gütern die Rede sein kann.