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Subluxation von C2 und C3 und Fraktur von C2 nach einem schweren Schädelhirntrauma bei zwei Warmblutpferden


Rüedi, M; Hagen, R; Lüchinger, U; Fürst, A; Trump, M (2011). Subluxation von C2 und C3 und Fraktur von C2 nach einem schweren Schädelhirntrauma bei zwei Warmblutpferden. Pferdeheilkunde, 27(5):522-527.

Abstract

Im Departement für Pferde der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich wurden zwei Jährlinge vorgestellt, die beim Ausbruch aus einer Fohlenweide mit einem Betonpfosten kollidiert waren. Beide Pferde zeigten ein durch dieselbe Ursache hervorgerufenes Kopftrauma und Ataxie. Beim ersten Pferd (Fall 1) konnte mittels CT eine Fraktur des Wirbelkörpers und der caudalen Epiphyse von C2 mit geringradiger Dislokation der frakturierten Epiphyse in den Wirbelkanal assoziiert mit einer Subluxation von C2 / C3 diagnostiziert werden. Ebenso ein epidurales Hämatom und Ödem des Rückenmarks. Das Pferd wurde konservativ behandelt. Infolge der progressiven Verschlechterung und der schlechten Prognose wurde das Pferd euthanasiert. Das zweite Pferd (Fall 2) wies eine Trümmerfraktur des Os nasale, Os frontale sowie des Os maxillare bis in die rechte Orbita auf, was mittels CT diagnostiziert wurde. Die Fixation der Schädeltrümmerfraktur erfolgte mittels Titanverriegelungsschrauben und Platten. Aufgrund der zunehmenden Verschlechterung des Allgemeinzustandes und der Ataxie, wurde die Halswirbelsäule radiologisch untersucht und eine Subluxation im Bereich C2 / C3 mit Einengung des Rückenmarkes diagnostiziert. Wegen der schlechten Prognose wurde das Pferd euthanasiert. Die zunehmende Ataxie und Verschlechterung beider Pferde wiesen darauf hin, dass initial eine stärkere Schädigung des Rückenmarkes stattgefunden haben muss, als anhand der bildgebenden Diagnostik angenommen werden konnte. Zudem kann sich der Zustand des Rückenmarks nach initilaler Schädigung verschlechtern (e.g. Ödem, Myelomalazie etc.) Die Fraktur der Wirbelkörperendplatte des C2, sowie das genaue Ausmaß der Schädelfrakturen waren nur mittels Computertomographie gut darstellbar. Beide Fälle zeigen die Wichtigkeit der Computertomographie für Diagnose und Prognose der Patienten in Fällen von taumatischen Schädel- und proximalen Halswirbelsäulenverletzungen.

Abstract

Im Departement für Pferde der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich wurden zwei Jährlinge vorgestellt, die beim Ausbruch aus einer Fohlenweide mit einem Betonpfosten kollidiert waren. Beide Pferde zeigten ein durch dieselbe Ursache hervorgerufenes Kopftrauma und Ataxie. Beim ersten Pferd (Fall 1) konnte mittels CT eine Fraktur des Wirbelkörpers und der caudalen Epiphyse von C2 mit geringradiger Dislokation der frakturierten Epiphyse in den Wirbelkanal assoziiert mit einer Subluxation von C2 / C3 diagnostiziert werden. Ebenso ein epidurales Hämatom und Ödem des Rückenmarks. Das Pferd wurde konservativ behandelt. Infolge der progressiven Verschlechterung und der schlechten Prognose wurde das Pferd euthanasiert. Das zweite Pferd (Fall 2) wies eine Trümmerfraktur des Os nasale, Os frontale sowie des Os maxillare bis in die rechte Orbita auf, was mittels CT diagnostiziert wurde. Die Fixation der Schädeltrümmerfraktur erfolgte mittels Titanverriegelungsschrauben und Platten. Aufgrund der zunehmenden Verschlechterung des Allgemeinzustandes und der Ataxie, wurde die Halswirbelsäule radiologisch untersucht und eine Subluxation im Bereich C2 / C3 mit Einengung des Rückenmarkes diagnostiziert. Wegen der schlechten Prognose wurde das Pferd euthanasiert. Die zunehmende Ataxie und Verschlechterung beider Pferde wiesen darauf hin, dass initial eine stärkere Schädigung des Rückenmarkes stattgefunden haben muss, als anhand der bildgebenden Diagnostik angenommen werden konnte. Zudem kann sich der Zustand des Rückenmarks nach initilaler Schädigung verschlechtern (e.g. Ödem, Myelomalazie etc.) Die Fraktur der Wirbelkörperendplatte des C2, sowie das genaue Ausmaß der Schädelfrakturen waren nur mittels Computertomographie gut darstellbar. Beide Fälle zeigen die Wichtigkeit der Computertomographie für Diagnose und Prognose der Patienten in Fällen von taumatischen Schädel- und proximalen Halswirbelsäulenverletzungen.

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Item Type:Journal Article, refereed, further contribution
Communities & Collections:05 Vetsuisse Faculty > Veterinary Clinic > Equine Department
05 Vetsuisse Faculty > Veterinary Clinic > Department of Small Animals
Dewey Decimal Classification:570 Life sciences; biology
Scopus Subject Areas:Health Sciences > Equine
Language:German
Date:2011
Deposited On:09 Dec 2011 16:03
Last Modified:23 Jan 2022 19:44
Publisher:Hippiatrika Verlag GmbH
ISSN:0177-7726
OA Status:Hybrid
Publisher DOI:https://doi.org/10.21836/PEM20110508
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