Abstract
Ordentlich, sauber und hygienisch soll der Haushalt sein das bürgerliche Familienideal der reinlichen Hausfrau lässt wenig Spielraum. Doch wie können heutige Hausfrauen dem sozio- kulturellen,gegenwartsbezogenen Regelsystem gerecht werden? Dieser Artikel zeigt anhand von fünf problemzentrierten Interviews, wie Tupperware als kulturelle Objektivation zur Hilfestellung im alltäglichen Streben nach Haushaltszielen und Hausfrauenidealen werden kann. Denn mag Tupperware assoziativ vielleicht als Kult um die bunten Schüsselchen verstanden werden, überschreitet es bald seine blosse Alltagsfunktionalität. Im Gebrauch wird Tupperware zum verdinglichten Symbolträger des Sich- Wohlfühlens nach innen und der Repräsentation nach aussen.