Abstract
Da eine qualifizierende Ausbildung die Wahrscheinlichkeit auf eine Erwerbsarbeit erhöht, kann mit Blick auf die Ergebnisse aus verschiedenen Studien durch die Einführung der EBA-Grundbildung von einer Verbesserung der Chancen für Jugendliche mit besonderem Bildungsbedarf gesprochen werden, da diese Jugendlichen nach wie vor in diesem Ausbildungssegment vertreten sind. Wie eine genauere Analyse der Daten zeigt, verteilen sich Jugendliche mit besonderem Bildungsbedarf ungleichmässig auf die verschiedenen Branchen, d.h. es zeigen sich branchenspezifische Häufungen Jugendlicher aus besonderen Klassen. Damit die Ausbildungs- und Integrationschancen auch in diesen Ausbildungsbereichen gesichert bleiben, müssen die Berufsfachpersonen in Schule und Lehrbetrieb über Instrumente der individuellen und fachkundigen Begleitung verfügen, um darüber eine erfolgreiche Integrationspraxis etablieren zu können. Wie der folgende Beitrag zeigt, stossen die Ausbildenden bei der Umsetzung der EBA-Grundbildung auf verschiedene Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt und auf Ambivalenzen, die zur Kenntnis genommen werden. Der Fachkundigen individuellen Begleitung (FiB) kommt in der Ausbildungspraxis eine wichtige Rolle zu: Sie erhöht die Integrationskraft der EBA-Grundbildung für Jugendliche mit besonderem Bildungsbedarf und erweitert darüber die Tragfähigkeit der EBA-Grundbildung.