Abstract
Die intravenöse Pharmako- oder Infusionstherapie stellen unbestritten eine zentrale Säule in der notfallmedizinischen Versorgung, gleich ob präklinisch, in der Notfallaufnahme oder auch perioperativ, dar. Das Fehlen eines intravenösen Zugangs stellt das medizinische Personal und natürlich auch den Patienten unter Umständen vor gravierende Probleme [21]. Intravenöse Zugänge können gelegentlich patienten- oder situationsbedingt schwieriger zu etablieren sein als es unter optimalen Bedingungen möglich wäre. Solche Schwierigkeiten können in Abhängigkeit von der Dringlichkeit der Situation den Beginn der Therapie entscheidend verzögern und nicht nur den weniger erfahrenen Therapeuten erheblich unter Zeitdruck setzen. Der intraossäre Infusionszugang (IOZ) stellt in solchen Situationen die ideale Alternative zum venösen Gefäßzugang dar, insbesondere da er rasch zu erlernen, schnell zu etablieren und sicher in der Anwendung ist.