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Komparative Kommunikationsforschung als Mehrebenenforschung


Esser, Frank; Hanitzsch, Thomas (2011). Komparative Kommunikationsforschung als Mehrebenenforschung. In: Quandt, Thorsten; Scheufele, Bertram. Ebenen der Kommunikation. Mikro-Meso-Makro-Links in der Kommunikationswissenschaft. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 261-278.

Abstract

Der international vergleichende Ansatz ist in der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft lange vernachlässigt worden, während er sich in den Nachbardisziplinen Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie deutlich früher etablierte. Die Gründe für dieses Defizit liegen zum einen darin, dass die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft eine junge Disziplin ist. Zum anderen überwog bei vielen Forschern lange die Einstellung, dass Journalisten, Medienorganisationen, Nachrichteninhalte und Publikumspräferenzen so eng an nationale, kulturelle und sprachliche Wurzeln geknüpft seien, dass man sie am besten historisch oder gegenstandsorientiert erklärt. Erst in jüngerer Zeit zeichnet sich eine stärker international vergleichende Orientierung im Fach ab. Erkenntnisfortschritt und Forscherenthusiasmus nehmen rasch zu; Zweifel über die Vorteile und das Erkenntnispotential des komparativen Ansatzes sind ausgeräumt. Die Gründerväter Michael Gurevitch und Jay Blumler, die die Entwicklung seit den Anfängen mit prägten, sehen Anzeichen für die Herausbildung eines „eigenständigen, reifen Forschungsfeldes“ (Gurevitch & Blumler 2003, 371).

Abstract

Der international vergleichende Ansatz ist in der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft lange vernachlässigt worden, während er sich in den Nachbardisziplinen Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie deutlich früher etablierte. Die Gründe für dieses Defizit liegen zum einen darin, dass die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft eine junge Disziplin ist. Zum anderen überwog bei vielen Forschern lange die Einstellung, dass Journalisten, Medienorganisationen, Nachrichteninhalte und Publikumspräferenzen so eng an nationale, kulturelle und sprachliche Wurzeln geknüpft seien, dass man sie am besten historisch oder gegenstandsorientiert erklärt. Erst in jüngerer Zeit zeichnet sich eine stärker international vergleichende Orientierung im Fach ab. Erkenntnisfortschritt und Forscherenthusiasmus nehmen rasch zu; Zweifel über die Vorteile und das Erkenntnispotential des komparativen Ansatzes sind ausgeräumt. Die Gründerväter Michael Gurevitch und Jay Blumler, die die Entwicklung seit den Anfängen mit prägten, sehen Anzeichen für die Herausbildung eines „eigenständigen, reifen Forschungsfeldes“ (Gurevitch & Blumler 2003, 371).

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Other titles:Comparative communication research as multi-level enquiry
Item Type:Book Section, not_refereed, original work
Communities & Collections:06 Faculty of Arts > Department of Communication and Media Research
Dewey Decimal Classification:070 News media, journalism & publishing
Language:German
Date:2011
Deposited On:28 Feb 2012 12:18
Last Modified:21 Mar 2023 08:36
Publisher:VS Verlag für Sozialwissenschaften
ISBN:978-3-531-17210-1
OA Status:Closed
Publisher DOI:https://doi.org/10.1007/978-3-531-93140-1_11