Abstract
Die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) stellt alle Behandler vor große Herausforderungen.
Der Schweregrad einer Hypomineralisation und deren Hypersensibilität
beeinflussen entscheidend die Therapiemöglichkeiten. In dem Beitrag wird eine Vorlage
zur Behandlungsplanung für MIH-Fälle vorgestellt. Mit Hilfe dieses Planungskonzeptes
sollten bei allen MIH-Patienten problemorientierte Therapien durchgeführt werden
können. Im Ablauf der Therapieplanung sind drei aufeinander aufbauende Behandlungsphasen
zu unterscheiden, von denen die erste (provisorische Phase) besondere
Beachtung verdient. Hilfsmittel und Vorgehensweisen für diese schwierige Phase
werden beschrieben. Mit prophylaktischen, sensibilitätssenkenden und gezielten
provisorischen Maßnahmen lässt sich hier Zeit gewinnen, um später die definitive
Versorgung einleiten zu können. Dem metallverstärkten Provisorium kommt dabei eine
wichtige Bedeutung zu.