Der Kang. Eine Studie zur materiellen Alltagskultur bäuerlicher Gehöfte in der Manjurei
Flitsch, Mareile. Der Kang. Eine Studie zur materiellen Alltagskultur bäuerlicher Gehöfte in der Manjurei. 2004, Freie Universität Berlin, Faculty of Arts.
Abstract
Im Norden Chinas bedienen sich die Menschen im Inneren ihrer Wohnhäuser des Kangs, einer dem römischen Hypokaust ähnlichen beheizten Wohnplattform. Auf diesem Kang findet der Alltag statt. Hier wird gewohnt, gearbeitet, gegessen, geschlafen, geheilt, gespielt, erzogen, erzählt, gestritten, gelebt, geliebt, geheiratet, gezeugt, geboren, gefeiert, gelitten oder getrauert. Mareile Flitsch zeichnet in ihrer Studie Bau, Funktion und Nutzung des Kangs und der Sachkultur, mit der er bestückt wird, systematisch nach und zeigt, wie die besonderen technischen Bedingungen die soziale Nutzung des Raumes mitbestimmt haben. Für die Darstellung dienten ihr neben Sekundärquellen und Feldforschungsmaterialien vor allem Volkslieder und Sprichwörter, die die zahlreichen Facetten des Alltags auf dem Kang in beeindruckender Weise widerspiegeln. Im Laufe der Geschichte entstanden regional unterschiedliche Bauvarianten des Kang und damit verschiedene Formen der Wohnkultur. Der Kang zeugt außerdem von einer Geschichte der Körperlichkeit, erhielten sich auf ihm doch Techniken des Bodenwohnens, die erst mit dem Übergang zum Bettschlafen und Stuhlwohnen seltener werden. So entsteht das Bild einer auf den Menschen abgestimmten Alltagstechnik, das unser Verständnis vom Leben in China vertieft und verändert.
Abstract
Im Norden Chinas bedienen sich die Menschen im Inneren ihrer Wohnhäuser des Kangs, einer dem römischen Hypokaust ähnlichen beheizten Wohnplattform. Auf diesem Kang findet der Alltag statt. Hier wird gewohnt, gearbeitet, gegessen, geschlafen, geheilt, gespielt, erzogen, erzählt, gestritten, gelebt, geliebt, geheiratet, gezeugt, geboren, gefeiert, gelitten oder getrauert. Mareile Flitsch zeichnet in ihrer Studie Bau, Funktion und Nutzung des Kangs und der Sachkultur, mit der er bestückt wird, systematisch nach und zeigt, wie die besonderen technischen Bedingungen die soziale Nutzung des Raumes mitbestimmt haben. Für die Darstellung dienten ihr neben Sekundärquellen und Feldforschungsmaterialien vor allem Volkslieder und Sprichwörter, die die zahlreichen Facetten des Alltags auf dem Kang in beeindruckender Weise widerspiegeln. Im Laufe der Geschichte entstanden regional unterschiedliche Bauvarianten des Kang und damit verschiedene Formen der Wohnkultur. Der Kang zeugt außerdem von einer Geschichte der Körperlichkeit, erhielten sich auf ihm doch Techniken des Bodenwohnens, die erst mit dem Übergang zum Bettschlafen und Stuhlwohnen seltener werden. So entsteht das Bild einer auf den Menschen abgestimmten Alltagstechnik, das unser Verständnis vom Leben in China vertieft und verändert.
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