Abstract
Bei etwa 20 % der Patientinnen mit einem frühen Mammakarzinom kommt es in der Folge zu einer Fernmetastasierung [1, 2]. In der metastasierten
Situation gibt es nach wie vor keine realistische
Hoffnung auf Heilung und die vordergründigen Therapieziele bestehen in einer Verlängerung des Überlebens, der Prävention bzw. Palliation von Symptomen sowie einer Erhaltung oder auch Verbesserung der Lebensqualität.
Die Auswahl der Therapieoption aus einer Vielzahl
an Möglichkeiten muss sich jeweils nach der individuellen Situation der Patientin und der bestehenden Symptomatik richten. Die biologischen Charakteristika des Tumors, wie Expression von Steroidhormonrezeptoren sowie der HER-2/neu
Status, gehen in die Entscheidung genauso ein wie die Lokalisation und das Ausmass der Metastasierung, vorangegangene Behandlungen, Dauer des rezidivfreien Intervalls und die Erwartungen der Patientin.