Abstract
Für Frauen mit Brustkrebsrisiko ist – mangels genereller Möglichkeiten in der Primärprävention – die Früherkennung mittels Mammografie eine wichtige Strategie in der Sekundärprävention.
Im Folgenden werden Risikofaktoren sowie Möglichkeiten der primären und sekundären Prävention erläutert. Das Mammografiescreening, als wichtiges Instrument der
Brustkrebsfrüherkennung, wird ausführlich diskutiert.
Jährlich erkranken in der Schweiz zirka 5250 Frauen
an einem Mammakarzinom, und mehr als 1300
Frauen sterben daran. Obwohl es bekannte Risikofaktoren
gibt, lassen sich die meisten dieser Faktoren
nicht beeinflussen. Dazu gehören das Alter, die positive
Familienanamnese, aber auch die frühe Menarche
respektive späte Menopause. In rund 10 bis 15% der
Mammakarzinome liegt eine genetische Komponente
zugrunde, wobei sich bei der Hälfte dieser
Fälle Mutationen in den Genen BRCA1 und BRCA2
nachweisen lassen.