Abstract
Das Projekt basiert auf dem Konzept des Cultural Border Crossing (CBC) und wendet es auf die Untersuchung von Einstellungen gegenüber dem naturwissenschaftlichen Unterricht bei Lernenden der Sekundarstufe II an. Dabei werden Einflussgrössen auf die Einstellung von Schülerinnen und Schülern (SuS) an Schweizer Gymnasien gegenüber dem naturwissenschaftlichen Unterricht mittels Fokusgruppen- und Einzelinterviews rekonstruiert.
Erste Resultate zeigen, dass neben den bekannten Einflussgrössen des CBC-Konzepts (z.B. Familie) auf die Einstellung weitere Faktoren wie Persönlichkeitsvariablen oder Charakteristiken der Lehrperson und ihrem Unterrichtsstil identifiziert werden können. Im Sinne des CBC-Konzepts können diese Einflussgrössen „Grenzen“ darstellen, die es durch die SuS im naturwissenschaftlichen Unterricht zu überwinden gilt (Border Crossing). Dabei reicht das Spektrum von der Verschmelzung bis hin zur Kollision der Identität der SuS mit den involvierten Einflussgrössen und bildet in der Folge den naturwissenschaftlichen Fächern entsprechend positive bzw. negative Einstellungen ab.