Abstract
Mit der zunehmenden Bedeutung der Gruppenhaltung von Pferden ist die Tierärzteschaft gefordert mitzuhelfen, das Verletzungsrisiko in Gruppenhaltungssystemen zu verringern. Dem Vermeiden von Schlag- und Bissverletzungen kommt hierbei eine zentrale Bedeutung zu. Präventive Maßnahmen konzentrieren sich im Wesentlichen auf die Gruppenzusammensetzung und Eingliederung neuer Pferde sowie auf die Gestaltung der Haltungssysteme. Die Raumaufteilung und die Fütterungstechnik müssen equidentypisches Verhalten (Lokomotion, langandauernde Futteraufnahme und schadensfreie soziale Interaktionen) erlauben. Es gilt, Kenntnisse über Zusammenhänge zwischen Haltung, Fütterung, Nutzung, Verhalten und Gesundheit an Pferdehalter und Stallbaufirmen weiterzugeben.