Abstract
Um Verwirrungen über den Begriff „Verhaltensmedizin“ zu vermeiden, soll er zunächst definiert werden: Verhaltensmedizin ist die Anwendung von Verhaltenstherapie in der Medizin.
Einerseits geht es dabei um die Anwendung von empirisch geprüften verhaltenstherapeutischen Techniken zur Diagnostik, Prävention, Intervention und Rehabilitation körperlicher Erkrankungen und Funktionsstörungen und andererseits um die empirische Untersuchung der Zusammenhänge zwischen biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren bei der Entstehung und Aufrechterhaltung körperlicher Erkrankungen und Funktionsstörungen.
Sowohl die verhaltensmedizinische Forschung als auch die entsprechende klinische Anwendung erfolgt interdisziplinär, um der multikausalen Verursachung und/ oder Aufrechterhaltung von Gesundheit und Krankheit Rechnung zu tragen (vgl. Schwartz u. Weiss 1978).