Header

UZH-Logo

Maintenance Infos

Identität und Qualität im Weinfeld


Schenk, Patrick; Rössel, Jörg (2012). Identität und Qualität im Weinfeld. In: Bernhard, Stefan; Schmidt-Wellenburg, Christian. Feldanalyse als Forschungsprogramm 2: Gegenstandsbezogene Theoriebildung. Wiesbaden: VS, 83-108.

Abstract

Die Arbeiten von Pierre Bourdieu erfahren in der neueren Wirtschaftssoziologie eine zunehmend grosse Beachtung. Dabei spielt insbesondere der Feldbegriff eine zentrale Rolle, der die Analyse von Märkten als historisch gewachsenen Strukturen erlaubt. In der neueren französischen Soziologie wird allerdings die These vertreten, dass auf der Grundlage von Bourdieus Feldtheorie keine angemessene Erklärung der Bewertung und der Qualitätsbestimmung von ökonomischen Gütern möglich ist. Während Callon et al. ihren Fokus auf die Qualitätszuschreibung an Produkte richten, die sich in einem Spannungsverhältnis von Singularisierung und Vergleichbarkeit bewegt, konzentrieren sich Boltanski und Thévenot auf die Rechtfertigungsmuster von Bewertungen. Auffällig ist aber, dass in der neueren französischen Wirtschaftssoziologie durchweg unterstellt wird, dass derartige Bewertungsprozesse nicht auf die Position von Akteuren in der Struktur eines Feldes zurückgeführt werden können. In diesem Aufsatz soll im Gegensatz dazu die – stärker im Einklang mit Bourdieus Feldtheorie stehende – These vertreten werden, dass Qualitäts- und Statuszuschreibungen auf Märkten sich durchaus durch die Positionen von Akteuren in der Struktur von Feldern erklären lassen.

Abstract

Die Arbeiten von Pierre Bourdieu erfahren in der neueren Wirtschaftssoziologie eine zunehmend grosse Beachtung. Dabei spielt insbesondere der Feldbegriff eine zentrale Rolle, der die Analyse von Märkten als historisch gewachsenen Strukturen erlaubt. In der neueren französischen Soziologie wird allerdings die These vertreten, dass auf der Grundlage von Bourdieus Feldtheorie keine angemessene Erklärung der Bewertung und der Qualitätsbestimmung von ökonomischen Gütern möglich ist. Während Callon et al. ihren Fokus auf die Qualitätszuschreibung an Produkte richten, die sich in einem Spannungsverhältnis von Singularisierung und Vergleichbarkeit bewegt, konzentrieren sich Boltanski und Thévenot auf die Rechtfertigungsmuster von Bewertungen. Auffällig ist aber, dass in der neueren französischen Wirtschaftssoziologie durchweg unterstellt wird, dass derartige Bewertungsprozesse nicht auf die Position von Akteuren in der Struktur eines Feldes zurückgeführt werden können. In diesem Aufsatz soll im Gegensatz dazu die – stärker im Einklang mit Bourdieus Feldtheorie stehende – These vertreten werden, dass Qualitäts- und Statuszuschreibungen auf Märkten sich durchaus durch die Positionen von Akteuren in der Struktur von Feldern erklären lassen.

Statistics

Altmetrics

Additional indexing

Item Type:Book Section, refereed, original work
Communities & Collections:06 Faculty of Arts > Institute of Sociology
Dewey Decimal Classification:300 Social sciences, sociology & anthropology
Language:German
Date:2012
Deposited On:17 Aug 2012 09:02
Last Modified:30 Jul 2020 05:35
Publisher:VS
ISBN:978-3-531-18018-2
OA Status:Closed
Related URLs:http://aleph.unibas.ch/F/?local_base=DSV01&con_lng=GER&func=find-b&find_code=SYS&request=005837833
http://www.springer-vs.de/Buch/978-3-531-18018-2/Feldanalyse-als-Forschungsprogramm-2.html
Full text not available from this repository.