Abstract
Unter den Sternen am Firmament, so sagen die Astronomen, glitzern auch solche, die eigentlich schon gar nicht mehr sind. Längst erloschene Sonnen leuchten aus Sicht der Erde unvermindert, weil deren Lichtstrahlen immer noch durch den Kosmos zu uns unterwegs ist. Dasselbe gilt auch für jene anderen Sterne, die Stars, die uns vom Firmament der Kinoleinwand herunter anstrahlen. Auch ihnen kann der Tod ihre Leuchtkraft nicht rauben. Selten hat indes ein Star faszinierender gefunkelt als Marilyn Monroe, die uns auch fünfzig Jahre nach ihrem Tod noch immer blendet mit ihrer milchig weissen Haut und den blondierten Haaren, die uns verführt mit ihrem Mund, ihren Augen, Schultern, Brüsten, Hüften, Beinen... Freilich, solche Auflistungen von Partialobjekten fangen ihren Reiz nicht ein.
Marylins Charme war immer mehr als die Summe solcher Einzelheiten, genau so, wie sie selbst sich nie auf nur einen Nenner bringen liess.