Abstract
Die Neuerscheinung über die interdisziplinäre Forschung zur Entwicklung des Montanwesens in den Ostalpen ist in sieben Kapitel gegliedert, die die Arbeitsschwerpunkte des Spezialforschungsbereiches HiMAT wiederspiegeln. Einleitend wird der Spezialforschungsbereich, der vom FWF von 2007 bis 2012 gefördert wurde, vorgestellt; im zweiten Kapitel wird auf die primäre Gewinnung und die Bedeutung von mineralischen Rohstoffen in der Steinzeit eingegangen. Ein weiterer Schwerpunkt widmet sich dem prähistorischen Kupfererzbergbau im Unterinntal und seinen Auswirkungen auf die damalige soziale und physische Umwelt. Anschließend folgt die Entwicklung des Bergbaus am Mitterberg, dem bedeutendsten ostalpinen Großproduzenten für Kupfer in der Bronzezeit und Antagonisten zu den Revieren im Tiroler Unterinntal (Kapitel 4). Abgerundet wird diese Darstellung des prähistorischen Montanwesens mit den Forschungen zur Siedlungsgeschichte und deren möglicher Konnex zu Bergbauaktivitäten im Montafon. Ein letztes Kapitel „widmet sich“ dem Schwazer Revier und entwickelt mit der Mikrostudie Kogelmoos durch intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit ein historisches Analogon für ein Bergbaurevier, das durch seine Anwendung wesentlich zum besseren Verständnis der prähistorischen Bergbaureviere beiträgt. Der Schlussteil (Kapitel 7) berichtet über Dokumentation & Information, einer Herausforderung in der Informationsverarbeitung innerhalb des interdisziplinaren Forschungsprojekts.