Abstract
Traditionen der Migrationsforschung und Ansätze der Geschlechterforschung haben sich getrennt voneinander etabliert, weisen zugleich aber zahlreiche Berührungspunkte auf, was etwa den Zusammenhang von Differenzkonstruktionen und Ungleichheitsdimensionen betrifft. Die Beiträge des Bandes verbinden migrationstheoretische Fragestellungen mit solchen der Geschlechterforschung. Sie nehmen die wechselbezüglichen oder interdependenten Bedeutungsdimensionen von Migration und Geschlecht in den Blick, wobei die abstrakten und programmatischen Prämissen zu Intersektionalität durch empirische Forschung konkretisiert und auch problematisiert werden.