Abstract
Die letzten Dekaden des Lebens werden zunehmend aus der verengten Perspektive eines Jugendlichkeitskultes und der Demographiedebatte wahrgenommen und folglich überwiegend negativ konnotiert. Dieser Tendenz setzt der Band die kulturelle Vielfalt des Alter(n)s entgegen: Zwanzig Beiträge aus biologischen, sozialwissenschaftlichen und kulturhistorischen Disziplinen beleuchten das Alter(n) in unterschiedlichsten Kulturen angefangen bei ur- und frühgeschichtlichen Gemeinschaften über antike Hochkulturen des Mittelmeerraumes bis hin zu den Gesellschaften der Gegenwart. Durch diesen weiten Fokus werden unterschiedlichste historische und soziale Lebenswirklichkeiten alter Menschen präsentiert.Sie schärfen den Blick für die vielfältigen Prozesse, Erfahrungen und Potenziale des Alter(n)s und möchten so die Voraussetzungen dafür schaffen, Alter(n) anders zu denken.