Abstract
Das okuloglanduläre Parinaud-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, die durch Fieber, eine unilaterale granulomatöse Konjunktivitis mit follikulärer Hyperplasie und eine ipsilaterale Lymphadenopathie gekennzeichnet ist [1]. Bartonella henselae ist der häufigste Erreger dieser Erkrankung. Seltener liegen dem Syndrom andere Zoonosen und infektiöse Krankheiten zugrunde. So können beispielsweise Tularämie [2 - 5], Borelliose, Tuberkulose, Syphilis, Mononukleose oder Sporotrichose zum charakteristischen Symptomenkomplex führen. Auch Rickettsien und Herpes-simplex-Virus [6]. können neben weiteren seltenen Ursachen als Auslöser auftreten [2].
Wir berichten über 2 Fälle mit okuloglandulärem Parinaud-Syndrom aufgrund einer Infektion mit Franciscella tularensis.