Abstract
Der Artikel zeichnet die wichtigsten Stationen der Geschichte der psychoanalytischen Sozialpsychologie im deutschen Sprachraum nach, ausgehend von Freud, über die Freudomarxisten, die Kritische Theorie bis zu den Entwicklungen der 1960er und 1970er Jahre sowie der Ethnopsychoanalyse. Anschließend werden zentrale Themenfelder der psychoanalytischen Sozialpsychologie dargestellt (Inklusion und Ausgrenzung, Autoritarismus und Rechtsextremismus, Nachwirkungen des Nationalsozialismus, Subjekt und Geschlecht). Überlegungen zu einer psychoanalytisch orientierten empirischen Sozialforschung runden den Text ab.