Abstract
Die Wahrnehmung von Orten und Räumen ist naturgemäß eine subjektiv geprägte Angelegenheit. So hat eine Parkanlage für einen Passanten, eine Obdachlose, Kinder und Jugendliche eine unterschiedliche Bedeutung. Dabei laufen Wertschätzung, Vertrautheit, Identifikation als emotionale Prozesse – ähnlich wie bei der eigenen Wohnung – bei den Nutzerinnen und Nutzern auch bezogen auf „ihre“ öffentlichen Grünanlagen ab. Planung, Gestaltung und Bewirtschaftung städtischer Grün- und Parkanlagen müssen deshalb berücksichtigen, dass dieser physisch-reale, öffentliche Raum in seiner Ausgestaltung möglichst vielen sozialen Identitäten Rechnung trägt. Der Beitrag setzt diesen Anspruch in Verbindung zu den Erfordernissen einer sozialen Nachhaltigkeit, die nicht nur soziale Gerechtigkeit und Partizipation, sondern auch Wohlbefinden beinhaltet – Voraussetzung auch für ein bürgerschaftliches Engagement für die jeweils „eigenen“ Parkanlagen.