Abstract
Familiale Netzwerke von Kindern können je nach Ausprägung eine Ressource oder einen Risikofaktor darstellen. Die Verfasserin fragt vor diesem Hintergrund nach strukturellen Eigenschaften familialer sozialer Netzwerke von Kindern: der Größe der familialen Netzwerke, der Größe des familialen Wahlnetzes, dem Zusammentreffen der Familien zu gemeinsamen Mahlzeiten, den gemeinsamen Aktivitäten der Familienmitglieder. Es zeigt sich, dass ein großes Familiennetz, gute familiale Beziehungen sowie regelmäßige Interaktionen und gemeinsame Aktivitäten im Familienverband als Ressource für die psychosoziale Entwicklung von Kindern angesehen werden können. Dabei ist das Aufwachsen in verheirateten Kernfamilien am günstigsten. Kinder von Alleinerziehenden oder aus Migrantenfamilien finden weniger optimale Bedingungen vor.