Abstract
Obwohl die Universitätsstadt Zürich eine lange Tradition der höheren Mädchenbildung kennt und eine Vorreiterrolle in Sachen des Frauenstudiums einnimmt, war der Schulleitungsposten an der öffentlichen Mädchenschule bis Mitte des 20. Jahrhundertes ausschliesslich mit Männern besetzt. 1946 wurde mit Dr. Hedwig Strehler die erste Rektorin der "Höheren Töchterschule Zürich" gewählt. Der Beitrag rekonstruiert dieses Wahlverfahren und untersucht, ob und wie sich mit dieser Wahl der Blick auf weibliche Führungspositionen verändert hat.